Die TK bietet jungen Talenten im Bereich IT nicht nur ein interessantes, zukunftsorientiertes Arbeitsfeld, sondern auch vielfältige Karrieremöglichkeiten. Im Interview berichten Ausbilderin Julia Grimm und der duale Student Mathias Rieken von der Ausbildung in der IT – und davon, was danach möglich ist.
Interview: Jannik Maczey
Herr Rieken, wenn man sich für eine Ausbildung oder ein duales Studium im Bereich IT interessiert, denkt man nicht zuerst an eine Krankenkasse. Wie sind Sie trotzdem bei der TK gelandet?
Mathias Rieken: Tatsächlich hatte ich die TK am Anfang nicht auf dem Zettel. Erst bei der Suche nach Ausbildungsplätzen bin ich auf die IT hier gestoßen. Das klang sehr spannend, da das Unternehmen im IT-Bereich alles abdeckt: vom eigenen Rechenzentrum über verschiedene Apps bis hin zur Webseite. Ich habe mich direkt sehr wohlgefühlt. Auch dass ich mich statt der Ausbildung dann relativ kurzfristig für ein duales Studium entschieden habe, war kein Problem.
Frau Grimm, die TK bietet zwei Ausbildungsberufe und vier duale Studiengänge im Bereich IT an. Welche Rolle spielt die Nachwuchsgewinnung für die IT der TK?
Julia Grimm: Junge Menschen für die IT zu begeistern, ist extrem wichtig für uns. Wenn Kolleginnen und Kollegen aus der IT, die viele Jahre bei uns waren, in Rente gehen, geht viel Wissen verloren. Mit unserer eigenen Ausbildung und dem dualen Studium stellen wir sicher, dass die Stellen optimal nachbesetzt werden. So halten wir die Qualität und das Wissen in der IT.
Wie kann der weitere Karriereweg nach der abgeschlossenen Ausbildung oder nach dem dualen Studium aussehen?
Grimm: Da unsere IT so groß und vielfältig ist, bietet sie viele Optionen für den weiteren Karriereweg, viele Azubis und dual Studierende sind inzwischen Teamleiterin oder Teamleiter.

Herr Rieken, wie funktioniert das Zusammenspiel aus Praxis bei der TK und Theorie an der Hochschule beim dualen Studium?
Rieken: Praxis- und Theoriephasen wechseln sich ab. Diese Verzahnung finde ich sehr gut. Was ich an der Hochschule lerne, kann ich in den Praxisphasen bei der TK direkt anwenden. Diese verbringe ich in verschiedenen Teams und kann bei der Wahl meine Interessen und Schwerpunkte einbringen. So habe ich zum Beispiel an TK-internen Apps mitgearbeitet und konnte so meine Kenntnisse im Bereich Webentwicklung ausbauen.
Wie laufen die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Azubis, dual Studierenden und ihren Ausbilderinnen und Ausbildern ab?
Rieken: Wir Dualis haben in jedem Team, in dem wir mitarbeiten, eine Betreuerin oder einen Betreuer. Mit denen sind wir täglich im Austausch und besprechen gemeinsam, woran wir gerade arbeiten, was gut läuft und wo es vielleicht mehr Unterstützung braucht.
Grimm: Eine gute Betreuung ist uns wichtig, damit wir die Auszubildenden bei ihren Projekten und ihrer Entwicklung unterstützen können. Wir planen zahlreiche Schulungen, Workshops und Seminare, arbeiten gemeinsam an unterschiedlichen Projekten und haben immer ein offenes Ohr für die Azubis und Dualis.
Herr Rieken, Sie sind jetzt im vierten Semester, was begeistert Sie am dualen Studium bei der TK?
Rieken: Ich wurde von Anfang an sehr herzlich aufgenommen und bin in meiner persönlichen Entwicklung sehr frei. Durch die vielen Azubis und Dualis in der TK gibt es viele Möglichkeiten zum Austausch. Ich kann das allen, die informatikbegeistert sind, nur wärmstens empfehlen.

Ausbildung und duales Studium in der IT der TK
Im Geschäftsbereich IT arbeiten ungefähr 800 Menschen, darunter 64 Auszubildende und dual Studierende. In diesem Bereich bietet die TK vier duale Studiengänge an: Angewandte Informatik, Technische Informatik, Wirtschaftsinformatik und IT-Security. Außerdem gibt es zwei Ausbildungen: Fachinformatikerin oder Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung oder Fachinformatikerin oder Fachinformatiker für Systemintegration.